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Datenbroker

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Welche Rolle spielen Datenbroker?

Da wir alle zunehmend auf Technologie angewiesen sind, werden unsere persönlichen Daten in einem beispiellosen Tempo erfasst und weitergegeben. Viele dieser Daten werden ohne unser Wissen oder unsere Zustimmung erfasst und häufig ohne unser Verständnis oder unsere Kontrolle an Dritte verkauft.

Datenbroker sind Unternehmen, die personenbezogene Daten sammeln und verkaufen. Sie werden manchmal auch als Informationswiederverkäufer, Marketingdatenbankanbieter oder einfach als „Datenverkäufer“ bezeichnet. Datenbroker sammeln in der Regel Daten aus einer Vielzahl von Quellen, darunter öffentliche Aufzeichnungen, Web Scraping, Treueprogramme, Verbraucherumfragen und mehr. Diese Daten werden dann verpackt und an Vermarkter, Versicherer, Arbeitgeber, Vermieter und andere Dritte verkauft.

Während einige Datenbroker vollkommen transparent agieren, machen andere ihre Aktivitäten eher geheim. Es ist sogar bekannt, dass einige von ihnen fragwürdige Praktiken anwenden, wie etwa den Verkauf sensibler persönlicher Daten (einschließlich Gesundheitsinformationen) ohne Wissen oder Zustimmung des Einzelnen.

Die Rolle von Datenbrokern ist in den letzten Jahren zunehmend unter die Lupe genommen worden, da die Besorgnis über den Datenschutz und den Missbrauch personenbezogener Daten zugenommen hat. Als Reaktion auf diese Bedenken haben einige Datenbroker damit begonnen, Verbrauchern mehr Kontrolle über ihre persönlichen Daten zu gewähren. Viele arbeiten jedoch immer noch ohne jegliche Regulierung oder Aufsicht.

Wie sammeln Unternehmen personenbezogene Daten?

Die meisten Unternehmen erheben auf unterschiedliche Weise personenbezogene Daten ihrer Kunden. Einige gängige Methoden sind:

  • Sammeln Sie Daten direkt von Kunden, wenn diese einen Kauf tätigen oder sich für eine Dienstleistung anmelden:

Zu diesen Informationen können Namen, Adressen, Kreditkartennummern und andere persönliche Identifikationsinformationen gehören.

  • Kauf von Daten von Datenbrokern Dritter:

Diese Unternehmen kaufen und verkaufen Informationen über Millionen von Verbrauchern, oft ohne deren Wissen oder Zustimmung. Zu den Informationen können Namen, Adressen, Telefonnummern, E-Mail-Adressen, Kaufgewohnheiten und vieles mehr gehören.

  • Sammeln von Daten aus öffentlichen Aufzeichnungen:

Dazu gehören Informationen wie Geburts- und Sterbeurkunden, Heirats- und Scheidungsurkunden, Vermögensunterlagen und mehr.

  • Daten aus sozialen Medien und anderen Online-Quellen abrufen:

Dies kann alles umfassen, vom Facebook-Profil einer Person bis hin zum Inhalt ihrer E-Mail-Postfächer.

In den meisten Fällen werden die von Unternehmen erfassten personenbezogenen Daten für Marketingzwecke verwendet – um Anzeigen und Werbeaktionen gezielt auf bestimmte Personengruppen basierend auf deren Demografie, Interessen oder Verhalten auszurichten. Dies ist jedoch nicht immer der Fall. Personenbezogene Daten können auch zur Betrugsprävention, zur Kreditwürdigkeitsprüfung, zum Abschluss von Versicherungen, zur Überprüfung des beruflichen Hintergrunds und für andere Zwecke verwendet werden.

Was machen Datenbroker?

Datenbroker sind Unternehmen, die personenbezogene Daten sammeln, verarbeiten und verkaufen. Sie sind ein wichtiger Teil des Datenökosystems und liefern den Rohstoff, der die digitale Wirtschaft antreibt.

Datenbroker arbeiten auf unterschiedliche Weise. Einige sammeln Daten direkt von Verbrauchern, oft durch Online-Umfragen oder Anmeldungen für kostenlose Produkte und Dienstleistungen. Andere kaufen Daten von anderen Unternehmen, etwa Kreditauskunfteien oder Einzelhändlern. Wieder andere sammeln Daten aus öffentlichen Quellen, etwa aus Eigentumsunterlagen oder Wählerverzeichnissen.

Sobald sie diese Informationen gesammelt haben, sortieren und verpacken Datenbroker sie normalerweise in übersichtlichen Datenbanken, die leicht gekauft und verkauft werden können. Sie können die Daten auch mit zusätzlichen Informationen aus anderen Quellen anreichern, beispielsweise aus Social-Media-Profilen oder Verbraucherverhaltensmustern.

Die Endnutzer dieser Datenbanken sind häufig Vermarkter, Werbetreibende und andere Unternehmen, die die Informationen nutzen, um Verbraucher mit Anzeigen und anderen Mitteilungen anzusprechen. Datenmakler verkaufen unter anderem auch an Versicherer, Vermieter, Arbeitgeber und Strafverfolgungsbehörden.

Insgesamt fungieren Datenbroker als Vermittler zwischen den Anbietern von Daten und denen, die sie für verschiedene Zwecke nutzen. Während ihre Rolle im Datenökosystem umstritten ist, haben sie mit dem Aufkommen digitaler Technologie und Big-Data-Analysen immer mehr an Bedeutung gewonnen.

Was sind häufige Verwendungszwecke für Datenbrokerdienste?

Datenbrokerdienste werden häufig für verschiedene Marketing- und Forschungszwecke genutzt. Datenbroker sammeln, verarbeiten und verkaufen Informationen über Verbraucher, die aus verschiedenen Quellen stammen, darunter öffentliche Aufzeichnungen, soziale Medien und Online-Aktivitäten. Diese Informationen werden dann verwendet, um detaillierte Profile von Verbrauchern zu erstellen, die für Marketing- oder Forschungszwecke verwendet werden können.

Datenbrokerdienste können genutzt werden, um bestimmte Zielgruppen mit Werbung anzusprechen, individuelle Marketinginhalte zu erstellen und die Wirksamkeit von Marketingkampagnen zu verfolgen. Datenbroker können auch Einblicke in das Verbraucherverhalten liefern und Unternehmen dabei helfen, ihre Kunden besser zu verstehen.

Darüber hinaus können Datenbrokerdienste genutzt werden, um Stellenbewerber zu überprüfen, die Leistung der Mitarbeiter zu überwachen und Betrug zu verhindern.

In den letzten Jahren sind Datenbrokerdienste wegen mangelnder Transparenz und potenzieller Datenschutzverletzungen in die Kritik geraten. Aus diesem Grund hat die Branche einige Maßnahmen ergriffen, um die Rechenschaftspflicht zu erhöhen, z. B. indem sie den Verbrauchern das Recht einräumt, sich abzumelden, und ihnen auf Anfrage Zugriff auf ihre persönlichen Daten gewährt.

Was sind die Vor- und Nachteile verschiedener Geschäftsmodelle?

Es gibt verschiedene Geschäftsmodelle, mit denen Datenbroker mit personenbezogenen Daten Geld verdienen. Zu den häufigsten gehören Abonnementgebühren, Werbung und die Weitergabe von Lizenzdaten an Dritte. Hier sind einige Vor- und Nachteile von jedem:

Abo-Gebühren:

  • Vorteile:

Dies ist ein stabileres Einnahmemodell für Datenbroker, da sie nicht auf Werbegelder oder einmalige Lizenzvereinbarungen angewiesen sind.

  • Nachteile:

Es ist möglicherweise weniger wahrscheinlich, dass sich Benutzer für einen Dienst anmelden, wenn sie dafür bezahlen müssen, insbesondere wenn kostenlose Alternativen verfügbar sind.

Werbung:

-Vorteile: Dies kann ein sehr lukratives Geschäftsmodell sein, wenn es richtig gemacht wird. Datenbroker können Werbetreibenden eine Prämie für den Zugriff auf die Daten ihrer Nutzer berechnen.

-Nachteile: Es besteht immer das Risiko, dass Nutzer keine Werbung mehr sehen und den Dienst verlassen. Makler müssen auch darauf achten, die Privatsphäre der Nutzer nicht zu verletzen, indem sie ihnen zu zielgerichtete Werbung zeigen.

Lizenzdaten an Dritte:

  • Vorteile:

Dies kann für Datenbroker ein großer Gewinn sein, wenn sie über qualitativ hochwertige und nachgefragte Daten verfügen.

  • Nachteile:

Es besteht immer das Risiko, dass die Daten verloren gehen oder auf eine Weise verwendet werden, die der Benutzer nicht beabsichtigt hat. Makler müssen sehr vorsichtig sein, an wen sie ihre Daten lizenzieren, und sicherstellen, dass strenge Verträge bestehen.

Insgesamt hat jedes Geschäftsmodell Vor- und Nachteile. Datenbroker müssen die Vor- und Nachteile jedes einzelnen sorgfältig abwägen, um herauszufinden, welches für ihr Unternehmen am erfolgreichsten ist.

Welche aktuellen regulatorischen Änderungen wirken sich auf die Nutzung personenbezogener Daten durch Datenbroker aus?

Datenbroker, auch Informationswiederverkäufer genannt, sind Unternehmen, die personenbezogene Daten aus verschiedenen Quellen sammeln und diese dann zu Marketing- oder anderen Zwecken an andere Unternehmen verkaufen. Während Datenbroker schon lange Teil der Geschäftslandschaft sind, sind sie in den letzten Jahren aufgrund der veränderten Einstellung zum Datenschutz und zur Verwendung personenbezogener Daten zunehmend in die Kritik geraten.

Als Ergebnis dieser Prüfung wurden eine Reihe regulatorischer Änderungen vorgenommen, die sich auf die Art und Weise auswirken, wie Datenbroker personenbezogene Daten sammeln und verwenden können. Diese Änderungen umfassen Folgendes:

  • Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) trat im Mai 2018 in Kraft und führte strenge neue Regeln für die Erhebung, Nutzung und Weitergabe personenbezogener Daten ein. Unter anderem verlangt die DSGVO von Unternehmen, dass sie die ausdrückliche Einwilligung von Einzelpersonen einholen, bevor sie deren personenbezogene Daten erheben oder verwenden.
  • Der California Consumer Privacy Act (CCPA) wurde 2018 verabschiedet und trat 2020 in Kraft. Er enthält viele der gleichen Bestimmungen wie die DSGVO, ist jedoch spezifisch für Kalifornien.
  • Mehrere US-Bundesstaaten haben Gesetze erlassen, die es Unternehmen verbieten, personenbezogene Daten von Personen ohne deren Zustimmung zu verkaufen. Diese Gesetze variieren von Staat zu Staat, verlangen jedoch im Allgemeinen von Unternehmen, dass sie Einzelpersonen die Möglichkeit geben, den Verkauf ihrer Daten abzulehnen.

Diese regulatorischen Änderungen hatten erhebliche Auswirkungen auf die Arbeitsweise von Datenbrokern. Als Reaktion auf die DSGVO haben viele Datenbroker aufgehört, personenbezogene Daten aus europäischen Quellen zu sammeln. Und während die CCPA dies getan hat

Abschluss

Persönliche Daten sind in der modernen Welt zu einem lebenswichtigen Gut geworden und es ist wichtig zu verstehen, wie diese Broker funktionieren. Datenbroker fungieren als Wächter personenbezogener Daten. Es lohnt sich jedoch zu prüfen, ob ihre Aktivitäten ausreichend Verbraucherschutz bieten oder ob mehr getan werden sollte, um sicherzustellen, dass unsere sensiblen Daten verantwortungsvoll genutzt werden. Wir hoffen, dass Ihnen dieser Artikel ein besseres Verständnis dafür vermittelt hat, welche Rolle Datenbroker spielen, und Ihnen das nötige Wissen an die Hand gegeben hat, um bei der Verwaltung Ihres eigenen Online-Fußabdrucks fundierte Entscheidungen zu treffen.

Hallo alle zusammen ! Ich bin der Schöpfer und Webmaster der Website Academypedia.info . Spezialisiert auf technologische Intelligenz und Innovation ( Master 1 Diplom in Informations- und Systemwissenschaften der Universität Aix-Marseille, Frankreich ), schreibe ich Tutorials, die es Ihnen ermöglichen, die Werkzeuge der IKT oder der technologischen Intelligenz zu entdecken oder zu kontrollieren . Der Zweck dieser Artikel besteht daher darin, Ihnen zu helfen, öffentliche und rechtliche Informationen besser zu suchen, zu analysieren (zu überprüfen), zu sortieren und zu speichern . Tatsächlich können wir ohne gute Informationen keine guten Entscheidungen treffen !

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